Das Linux-Dateisystem besteht aus verschiedenen Verzeichnissen mit jeweils spezifischer Funktion. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Verzeichnisse und deren Bedeutung.
bin -> usr/bin # Wichtige ausführbare Programme für alle Benutzer boot # Bootloader und Kernel-Dateien dev # Geräte-Dateien (z.B. Festplatten, USB) etc # Systemweite Konfigurationsdateien home # Benutzerverzeichnisse lib -> usr/lib # Systembibliotheken lib64 -> usr/lib # 64-bit Systembibliotheken mnt # Temporär eingehängte Dateisysteme opt # Optionale Zusatzsoftware proc # Virtuelles Verzeichnis für Prozess- und Systeminformationen root # Home-Verzeichnis des Systemadministrators (root) run # Laufzeitdaten für Prozesse sbin -> usr/bin # Systemprogramme, meist für den Administrator srv # Daten für angebotene Dienste (z.B. Webserver) sys # Virtuelles Verzeichnis für Kernel- und Hardwareinformationen tmp # Temporäre Dateien usr # Sekundäre Hierarchie für Programme und Daten var # Variable Daten wie Logs, Spools, Cache
Dateisysteme bestimmen, wie Daten auf Datenträgern organisiert, gespeichert und verwaltet werden. Unter Linux sind ext4, xfs und btrfs die am häufigsten eingesetzten modernen Dateisysteme.
mkfs.ext4 /dev/sdX1 # ext4-Dateisystem anlegen mkfs.xfs /dev/sdX1 # xfs-Dateisystem anlegen mkfs.btrfs /dev/sdX1 # btrfs-Dateisystem anlegen
man mkfs.ext4 man mkfs.xfs man mkfs.btrfs